Übungsleiter-Wochenende in Luzern

Freitag 9.5.2014 bis Sonntag 11.05.2024

 

 

 

Leiter: Andi Weber

 

Teilnehmer: Schulthess Gabi, Muré Gaby, Schild Sabine, Mettler Andi, Carlino Lillo, Dubach H.R.

 

 

Freitag 9.5.  08:30 Uhr Begrüssung und Orientierung.

Das Übungsgelände für den ersten Tag macht uns schon Eindruck. Der Inseli Park geht ja noch aber dann fängt es schon an: Kunstmuseumsplatz, Universitätsgebäude und dann  der Bahnhof…  Unterführungen, Überführungen, Treppen, Passarellen, Passanten, Lärm, Düfte usw.

Nur ein Beispiel dieses Tages sei erwähnt: Start vor dem Postgebäude Richtung  Bahnhof. Im Bahnhof rechts zur Bahnhofshalle. Vorbei am Kiosk, auf ein Perron. Dem  Perron entlang bis zu einer Treppe ins Untergeschoss. Im UG zurück bis unter die Bahnhofshalle wo sich unter anderem auch die Polizeiwache befindet. Ziel im UG: Hinter der dritten Türe, die Ausnüchterungszelle in der Polizeiwache.

Der Tag war sehr Interessant und Abwechslungsreich. Alle Hunde haben motiviert und konzentriert gearbeitet. Hund und vor allem Hundeführer  waren geschafft und zufrieden.

 

 

 

Samstag 10.5. 08:30 Uhr Trailen in unwegsamem Gelände, auf gut 1000m.ü.M.  „abseits vom Weg“.

Ich weiss nicht ob sich eine Bergziege in dieses unwegsame Gelände verlaufen würde. Nur gerade ca. 200m unterhalb des Jugendhauses Jugendalp Eigenthal, nahm das Unheil seinen Lauf. Fast unüberwindbar steile Waldstücke säumten den Waldweg. Auf der einen Seite steil bergwärts auf der anderen Seite ebenso steil abwärts und dazu noch Urwaldverhältnisse. Schon die VP`s (Versteckte Person) hatten jeweils Mühe ihr Versteck zu erreichen. Da beginnt man sich als Hundeführer schon zu fragen, soll ich meinem Hund da nachlaufen und ihm vertrauen und mich auf diese Strapaze überhaupt einlassen und durchziehen, oder gebe ich auf. Die Hunde hatten Allesamt mehr Freude an den Aufgaben als die Hundeführer. Die Heraus- forderungen waren gross aber die Freude über die Erfolge noch viel grösser.

Im Laufe des Nachmittags verschoben wir unsere Autos auf den Parkplatz des Skilanglauf Clubs in Eigenthal Talboden wo wir Splitting mit „Weber- Familiengeruch“ trainieren konnten. Anschliessend waren wir bei Andi und Jolanda zu superfeinem Käsekuchen und Getränk eingeladen. Danke.

 

 

 

Sonntag 11.5. 08:30 Uhr Trailen unmittelbar nach einer Stress Situation für den Hund.

Das war eine weitere Herausforderung die Andi Weber für Hund und Hundeführer vorbereitet hatte. Mit einem zweimotorigen Landungsboot der luzerner Seepolizei wurde jedes Team vom Stützpunkt weg um die „Ufschötti“ mit fast Vollschub und einigen unsanften Manövern gefahren. Am Ufer in der Nähe der Kantonsschule wurde angelegt. Landeklappe herunter, aus dem Boot springen mit gerade anschliessendem Trailstart. Sehr interessant war zu beobachten wie blitzschnell bei den Hunden der vorangegangene Stress abgelegt war und sie sich sofort auf die ihnen bekannte Arbeit konzentrieren konnten. Anschliessend hatten wir nochmals Gelegenheit im- und um den Bahnhof trainieren zu können. Hier nochmals ein Beispiel über den Umfang und die Anforderungen der Trails.

Start auf dem Platz vor dem Universitätsgebäude Richtung Bahnhof. Im Bahnhof rechts. Nach ca. 20m, Trailunterbruch und Versetzung des Hundeteams nach einem Peron inmitten des Bahnhofes. Aufnahme des Trails auf dem Peron bis zu einer Steintreppe hinauf in eine gedeckte Passarelle mit verschiedenen Abgängen, hinaus aus dem Bahnhofsgebäude vorbei am offenen Parkhaus. Am Ende der Passarelle über eine offene Metalltreppe auf festen Boden am Rande des Inseli Parks. Da, gerade gegenüber auf eine Fussgängerbrücke auf der sich die bewegliche VP aufhielt und vom Hund problemlos identifiziert werden konnte.    

Bei der abschliessenden Besprechung liess Andi die letzten drei Tage nochmals revuepassieren und hob die Schwerpunkte der einzelnen Teams nochmals in den Mittelpunkt mit Tipps und Empfehlungen.

Es waren drei intensive Tage aus denen jeder Teilnehmer sicher müde oder schon fast erschöpft, aber um einige Erfahrungen reicher nach Hause gehen konnte.

Nochmals vielen Dank an Andi für die Mühe und Geduld. Die gute Organisation und die Flexibilität.

Wir erwarten gespannt, was das Wochenende im Juli für uns bereithält.

 

Bericht von Hansruedi Dubach