STD Mantrail-Seminar vom 24.06.2019 bis 28.06.2019

 

 

Montag, 24. Juni 2019

 

Wie schon 2018 trifft sich eine lernhungrige Gruppe zum Mantrail-Seminar in Brittnau. Martin Pernter und Gabi Schulthess begrüsst alle. Kurz wird nach den Trainingswünschen und «Baustellen» gefragt. Ohne gross Zeit zu verlieren wird mit dem Training begonnen, was uns durch Wald, Wiesen, Estrich, Wohnhaus oder Keller führt. Jedem Team werden individuell Trails ausgelegt, um an den bestehenden Schwächen zu arbeiten und weiter als Team stärker zu werden. Bereits am ersten Tag wird uns alles abverlangt. Hinzu kommt die Wärme, welche auch bereits anfangs Woche ihre Tribute fordert.

Dienstag, 25. Juni 2019

 

Etwas schläfrig treffen wir uns am zweiten Tag in Suhr. Es wird wieder warm! Die Autos können wir in einer Tiefgarage parkieren. Bereits mit den ersten Trails wird nahtlos am Vortag angehängt und über den ganzen Tag wird halb Suhr nach Personen abgesucht. Jede Aufgabe hat mindestens eine Knacknuss enthalten. Ob von der Sonne in den Schatten, vom Freien ins Innere, Ziele mit diffuser Geruchsverteilung, Eingänge welche für Hunde nicht erkennbar sind und vieles mehr. Martin und Gabi fordern die Teams immer ausserhalb der Komfortzone. Dies ist aber auch die Erwartung der Teams! Denn nur so lernen wir und kommen als Team weiter voran.

 

Mittwoch, 26. Juni 2019

 

 

Wie bereits vor einem Jahr können wir in Seengen die Schulanlage mit Zivilschutzanlage für den Trainingstag nutzen. Gabi und Martin geben alles und stellen die Teilnehmer immer wieder vor neue Aufgaben. Es wird fast jede Türe, Korridor, Keller, usw. integriert. Einige Teams werden weit von der Spur entfernt auf den Trail geschickt. Die Hunde müssen ihren Willen «zu finden» beweisen. Am Nachmittag wissen wir dann auch weshalb, ohne selbst daran zu denken werden uns negative Abgänge vorbereitet. Wie reagiert der Hund darauf, weis der Hund was zu tun ist, erkennt der Hundeführer die Situation?  Eine seltene, aber interessante Erfahrung.

 

Donnerstag, 27. Juni 2019

 

Wir treffen uns in Bottenwil bei der Waldhütte, um den Tag mit Theorie und Video zu beginnen. Martin zeigt uns Beispiele um Gutes und Fragwürdiges in der Vorbereitung, während des Trails zu erkennen und zu diskutieren. Plausibel und mit Beispielen erläutert Martin seine Meinung und Erfahrungen. Wir erkennen, dass ein Einsatz bereits beim Eintreffen zum Scheitern oder Erfolg führen kann. Kleinigkeiten entscheiden bei der Geruchsicherung ob der Hund die richtige Fährte aufnehmen kann. Nach der Mittagspause, bei welcher wir wie schon jeden Tag davor von Frank mit feinem Essen verwöhnt wurden, ging es weiter. Was ist eine «Moti», wie soll Sie aufgebaut werden,

auf was ist zu achten? Jedes Team erhält von Martin eine Übung auf den Menschen, Hund und das Team abgestimmt. Wie schnell wird doch von «machen wir eine Moti» geredet!

Freitag, 28. Juni 2019

 

Mit gemischten Gefühlen trafen wir uns an diesem Morgen in Hägendorf. Es wurde ein Staffeltrail angesagt. Zwei Gruppen, mit jeweils 2 oder 3 Hundeteams, wurden gebildet und dem Instruktor zugeordnet. Das einte Team dislozierte noch per Auto zu ihrem Start. Das zweite Team packte den Rucksack, die Ausrüstung und den Hund und verschiebt sich an den Bahnhof. Hier erhielten wir die Mitteilung dass eine ältere Frau am Donnerstag um 18 Uhr letztmals hier gesehen wurde. Wir müssten jetzt mit den Hunden prüfen ob sie mit der Bahn wegfuhr oder sich zu Fuss entfernte. Nach einer kurzen Absprache im Team beschlossen wir das Yvette mit Dorina den Start wagt. Simone mit Legolas und ich mit Riley warteten und versuchten Yvette mit unseren Beobachtungen zu unterstützen. Dorina schaffte schliesslich den Abgang im Westen vom Bahnhof. Nach dem gefundenen Abgang bat das erste Team darum den Abgang zu bestätigen. Riley arbeitete sich bis über die Hauptrasse weiter. Jetzt übernahm Simone mit Legolas und führte uns mit sicherer Nase in die Teufelsschlucht. Abwechslungsweise arbeiteten die Teams die Fährte weiter die Schlucht hinauf. Was wollte die Frau hier? Unbeirrt ziehen uns die Hunde den Berg hoch.

Die Meldung kommt « Die Frau wurde um 17:30 Uhr am grossen Kreisel, im Dorf, gesehen». Die Information haben wir verstanden aber sind uns nicht im Klaren darüber was Dies bedeutet. Wir merken die Anstrengung! Abwechslungsweise arbeiten wir weiter und kommen immer höher und in Richtung offenes Gelände. Weiter geht es über die Jura-Wiesen hinauf. Ein Gehöft kommt in Sicht….mit Restaurant….das wäre jetzt eine Gelegenheit für ein kühles Bier! Aber wir suchen eine vermisste Person! Unsere Hunde wollen aber unbedingt in diese Richtung. Kurz vor den Häusern gibt uns unser «Ortskundige» Begleiter, kurz gesagt Instruktor zu verstehen, wir sollen warten. 

Ein Team ums andere wird aufgefordert die letzten Meter allein zu laufen und die «vermisste» Person an zu zeigen. Geschafft! Müde, zufrieden, glücklich….realisieren wir, es geschafft zu haben. Aber zu jeder Übung gehört auch die Kritik. Uns wird gnadenlos aber konstruktiv offengelegt, dass noch vieles zu lernen, war zu nehmen und auch um zu setzen ist. Trotzdem….wir sind Happy und fahren zufrieden nach einer intensiven Woche nach Hause.

 

Keine Angst, ich komme wieder.

 

Dani