Prüfungen vom 6. November 2010

in der Gegend vom Naturfreundehaus „Fröschegülle“

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33 Personen darunter 12 Prüflinge und 4 Richter durften einen wunderschönen Herbsttag in der Naturfreundehütte "Fröschengülle" Brittnau und deren Umgebung erleben. Trotz reichlich Prüfungsaufregung herrschte durchwegs gute Stimmung. Die ca. 100 Arbeitsstunden zur Organisation dieser Prüfung wurden reichlich belohnt mit guter Laune, zufriedenen Teilnehmern, tollem Wetter, reichlich gutem Essen und 9 bestanden Prüfungen von Level 2 bis Level 5:-)).

li. im Bild Richter Jörg Weiss, Polizeihauptkommissar aus DE seit 10 Jahren aktiv im Mantrailing, Instruktor NBAS und Mantrailing-Quality hier im Gespräch mit Hundeführer Lillo Carlino
li. im Bild Richter Jörg Weiss, Polizeihauptkommissar aus DE seit 10 Jahren aktiv im Mantrailing, Instruktor NBAS und Mantrailing-Quality hier im Gespräch mit Hundeführer Lillo Carlino
Richterin Gabi Schulthess, aktiv im Mantrailing seit 14 Jahren, Gründerin des STD begrüsst die Helfer und 12 Prüfungsteams in den frühen Morgenstunden
Richterin Gabi Schulthess, aktiv im Mantrailing seit 14 Jahren, Gründerin des STD begrüsst die Helfer und 12 Prüfungsteams in den frühen Morgenstunden
Richterin Sonja Doll Hadorn mit ihrem Hund Chano. Verhaltenstherapeutin für Hunde sowie aktiv im Mantrailing für Sport seit 2004
Richterin Sonja Doll Hadorn mit ihrem Hund Chano. Verhaltenstherapeutin für Hunde sowie aktiv im Mantrailing für Sport seit 2004
li. im Bild Richterin Marlene Zähner, seit knapp 20 Jahren aktiv im Mantrailing, Gründerin der NBAS, Instruktorin NBAS u. VBSAR (USA) überreicht Hundeführer René Egger den Geruchsartikel am Start seiner Prüfung Level 3.
li. im Bild Richterin Marlene Zähner, seit knapp 20 Jahren aktiv im Mantrailing, Gründerin der NBAS, Instruktorin NBAS u. VBSAR (USA) überreicht Hundeführer René Egger den Geruchsartikel am Start seiner Prüfung Level 3.

Erlebnisbericht von Otti und Hund Aila

Der Tag begann schon früh um 5 Uhr 20. Aila gähnte und schüttelte sich kräftig, dann war sie bereit.

Bei mir dauerte dieser Prozess etwas länger. Um 7 Uhr trafen wir uns beim Schulhaus in Brittnau mit Lillo und seinem Hund Nuk. Wir machten mit unseren Hunden in der näheren Umgebung ein paar Motivationsfährten um für die Prüfung gerüstet zu sein.

Vor 8 Uhr trafen wir beim Naturfreundehaus „Fröschegülle“ ein, wo bereits emsig und konzentriert gearbeitet wurde. Die Organisatorin hatte ganze Arbeit geleistet, alles war perfekt vorbereitet. Die Fährtenleger kehrten zurück und verpackten die nur von ihnen kontaminierte Gaze in die nummerierten Plastikbeutel als Geruchsartikel für die Hunde.

Nachdem Gabi Schulthess alle begrüsst hatte, ging es bereits los. Lillo und ich waren mit unseren Hunden die ersten Teams, die zur Prüfung anzutreten hatten. Zusammen mit den Richtern Gabi Schulthess und Jörg Weiss und der Begleiterin Martina Hartmann begaben wir uns zum Start. Nachdem sich Aila - meine gut zweijährige Hündin (Deutscher Drahthaar) – rundum „eingeschnüffelt“ hatte, waren wir bereit und ich meldete unser Team an. Die Richter kontrollierten das Fährtengeschirr, die Fährtenleine, die Warnweste und das Trinkwasser: alles i.O. Aila verweist mittels „Vorsitzen“. Gabi reichte mir den Geruchsartikel und wünschte uns viel Erfolg.

Das Fährtengeschirr dem Hund anziehen, die Decke mit dem roten Kreuz darüber, anleinen und den Geruchsartikel zum Einatmen vorhalten – alles schon x-Mal geübt – und doch jedes Mal eine Herausforderung. Diesmal klappte es einigermassen.

Kurz nach dem Start bog Aila bei der ersten Weggabelung sauber nach rechts ab und der Weg führte am Waldrand entlang. Die nächste Abzweigung nach links hat Aila gut ausgearbeitet und wir wussten, dass es weiter geradeaus geht. 
Auf der Wiese linker Hand hatte es viele Mäuse und ich musste mich anstrengen, Aila wieder auf den richtigen Weg zurück zu bringen.

Bei der nächsten Weggabelung an der Waldecke zog sie nach rechts und wir gingen den Weg hinunter, bis die Richter abbrachen - falsche Richtung! Aila folgte einer attraktiven Wildfährte und ich hatte es nicht gemerkt. Die Richter ordneten vor der Kreuzung einen Neustart an. Zum Glück ist dies gemäss Prüfungsreglement ein Mal erlaubt. Nach dem Neustart vor der Weggabelung zog sie geradeaus in den Wald, dort hatte es interessante Geruchsspuren. Als Aila wieder auf dem richtigen Weg nach links war, kam uns eine Reiterin entgegen. Ich liess Aila absitzen, bis wir wieder freie Bahn hatten. Die nächste Kreuzung arbeitete sie gut aus, obwohl es auch dort Wildgeruch hatte. Aila nahm den Geruch der Fährtenlegerin auf und fand Simone - die gesuchte Person - indem sie mich entlang des Jungwaldes zum Ziel führte. Aila hat die Fährtenlegerin sauber mit „Vorsitzen“ angezeigt. Die Richter, die Begleiterin und die Fährtenlegerin gratulierten uns zur bestandenen Prüfung und wir freuten uns sehr. Jörg wies bei der „Manöverbesprechung“ darauf hin, dass ich noch lernen muss schneller zu reagieren und Aila bei Wildgeruch und sonstigen Ablenkungen zurechtzuweisen, damit sie zielbewusster arbeitet.

Wir werden dies bei den nächsten Trainings sicher entsprechend üben und verbessern.

 

Ganz herzlichen Dank an alle, die am 6. November mitwirkten und besonders grossen Dank an Gabi Schulthess für ihre gewaltige Arbeit. 

 

Otti und Aila


 

Bericht von Sabine

Um 8.00 ist Begrüssung durch Gabi Schulthess. Der STD hat keine Mühen und Kosten gescheut, hoch qualifizierte Richter einzulanden um unsere Prüfungen abzunehmen.

Dies waren Fr. Dr. med. vet. Marlene Zähner (CH) und Polizeihauptkommissar Jörg Weiss (D). Beide sind langjährige Instruktoren der NBAS (CH), Mantrailing Quality (D) und VBSAR (USA).

Natürlich machte das die Hundeführer noch ein wenig nervöser. Trotzdem war die Stimmung super genial.

Da Gabi Schulthess die ganzen Prüfungsvorbereitungen in Tag und Nachtarbeit (ca. 100 Std.) so gut vorbereitet hatte, verlief alles wie am „Schnüerli“

Vor dem Mittagessen gingen Otti, Davide, Trix, Ruth, Lillo, René und Sonja mit Ihren Hunden an den Start. Das Bangen und Damendrücken bei der Hütte war gross. Als dann die Nachricht per Funk kam „Bestanden“ oder „Nichtbestanden“ war die Freude oder dementsprechend die Enttäuschung gross. Man hat wirklich gesehen und gespürt, dass jeder kameradschaftlich mitfiebert.

Mit ganz wenig Verspätung gab es dann ein wunderbares Mittagessen, welches wir in der Hütte einnehmen konnten. Allen Salat u. Kuchenspendern ein „mampfiges“ Dankeschön!

Am Nachmittag gingen dann noch Andi, Gaby, Hansruedi, Katja und Sabine mit ihren Hunden an den Start und arbeiteten Fährten von Level 3 bis Level 5 aus. Katja musste ihre Level 5 Fährte bereits bei Dunkelheit absolvieren, was nicht ganz einfach war, da diese Fährte ein längeres Stück steil den Hang hinunter durchs Unterholz führte. Stirnlampe sei Dank, sind alle heil am Ziel angekommen.

Um ca. 18.30 wurden dann mit einem Schlusswort von Gabi und den Richtern, die Diplome für die bestandenen Prüfungen, sowie Geschenke für die Richter und Helfer verteilt.

An dieser Stelle möchte auch ich mich noch einmal ganz, ganz herzlich bei Gabi, Urs, Katja, Dorly, Nathalie, Stella sowie den Richtern Jörg, Marlene, Sonja und natürlich alle den andern Helfern bedanken.

Es war ein wunderbarer Tag an dem wir sehr viel lernen konnten und auch die Gemeinschaft zusammen geniessen durften.

 

Sabine mit Jango 12.11.2010

 

Vielen Dank auch an die grosszügigen Spenden von unserern Sponsoren


Einige Aufnahmen vom Prüfungstag